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Norwegischer Whisky auf dem Prüfstand: Eine Verkostung mit Wikinger-Charme
Moin Whisky-Fans! Heute steige ich mit einem echten Wikinger in den Ring. In diesem Beitrag möchte ich euch einen echten Exoten der Whisky-Welt vorstellen: Norwegischen Whisky. Ja, ihr habt richtig gelesen, Whisky aus Norwegen!
Norwegischer Whisky – Eine Premiere auf dem Kanal
Wie ihr vielleicht wisst, bin ich ein echter Reisehase und ständig auf der Suche nach neuen, spannenden Whiskys aus aller Welt. Während ich bisher mit skandinavischen Whiskys eher auf Kriegsfuß stand, gibt es heute eine Premiere auf meinem Kanal: Ein Whisky aus Norwegen wird verkostet.
Bisher war Norwegen in Sachen Whisky eher unauffällig. Natürlich kennt man schwedische und dänische Brennereien wie Mackmyra oder Stauning, aber norwegischer Whisky? Fehlanzeige. Das wollen wir heute ändern!
Helge und die Nagla Distillery
Ein großer Dank geht an Helge von Spirits of Scandinavia, der mir diesen Whisky zur Verfügung gestellt hat. Ihr wisst ja, Transparenz ist mir wichtig, daher möchte ich darauf hinweisen, dass es sich um eine gesponserte Verkostung handelt. Die Flasche wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt, aber meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.
Nun aber zum Whisky aus der Hiernagla Distillery. Diese Brennerei ist so jung, dass sie noch nicht einmal im Whisky Yearbook 2024 erwähnt wird. Gegründet im Jahr 2019, brachte die Brennerei ihr erstes Release im November 2023 auf den Markt – den Ravnafloke.
Eine besondere Verkostung: Der Ravnafloke
Der Ravnafloke ist das erste offizielle Release der Hiernagla Distillery und ein echtes Unikat. Bei einer Fassstärke von 54,3 % Vol. wurde er nicht gefärbt und nicht kühlgefiltert abgefüllt. In der Nase dominieren süße Karamellnoten, Malz und eine leichte Kräuterwürze, die typisch für kleine Craft-Distilleries, besonders aus dem skandinavischen Raum ist.
Beim ersten Schluck zeigt sich der Whisky kräftig, würzig und überraschend süß. Für einen so jungen Whisky ist der Ravnafloke bemerkenswert ausgewogen und komplex. Besonders spannend finde ich, dass er trotz der Kräuternote weniger „gemüsig“ daherkommt als viele andere skandinavische Whiskys, die ich bisher probiert habe.
Der Torfaeus – Das rauchige Gegenstück
Doch damit nicht genug! Der zweite Whisky, den ich heute verkoste, ist der Torfaeus – das rauchige Gegenstück zum Ravnafloke. Dieser Whisky hat mich besonders neugierig gemacht, da ich ein großer Fan von rauchigen Whiskys bin. Auch der Torfaeus kommt in einer limitierten Auflage und ist ein wahres Highlight für Whisky-Nerds.
Mit einem kräftigen Plop öffne ich die Flasche und schon beim Einschenken entfaltet sich ein vielversprechendes Aroma. Doch bevor ich zu sehr ins Schwärmen gerate, mache ich erstmal einen Tasting-Vergleich. Während der Ravnafloke eher mild und süß daherkommt, präsentiert sich der Torfaeus mit intensiven Rauch- und Torfnoten – genau das Richtige für Liebhaber von kräftigen Whiskys.
Fazit: Ein echter Geheimtipp für Whisky-Entdecker
Norwegischer Whisky mag noch ein Geheimtipp sein, aber die Hiernagla Distillery hat definitiv das Potenzial, in der Whisky-Welt Fuß zu fassen. Besonders spannend ist die Kombination aus klassischen Whisky-Aromen und der typischen skandinavischen Würze. Wie so oft bei kleinen Brennereien treibt einen allerdings das Preisschild der beiden Whiskys Tränen in die Augen. Rund 80 € für 0,5 Liter für den Hiernagla Torfaeus. Autsch! Wenn ihr also auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Whisky-Erlebnis seid und euch nicht von den zugegeben sehr hohen Preisen abschrecken lasst, dann könnt ihr einen Blick auf diese Brennerei werfen.
Für alle, die neugierig geworden sind: Schaut euch mein Video zur Verkostung an und lasst euch inspirieren.
Skål und bis später!
Euer Leon