Milk Honey Apex

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Mein Eindruck des Milk & Honey Apex Single Cask – Whisky aus Israel

Moin, Whisky-Fans! Heute gibt’s von mir ein kleines Zwischen-den-Tür-und-Angel-Video, und ich hab’ mir dafür den Milk & Honey Apex Single Cask Whisky ausgesucht. Milk & Honey – oder kurz M&H – ist eine israelische Destillerie, die mich schon seit längerer Zeit interessiert. Diese Brennerei hat in den letzten Jahren einiges an Aufmerksamkeit erregt, und als mir der liebe Florian von Kammer-Kirsch diese Flasche für ein Tasting zur Verfügung gestellt hat, musste ich einfach die Kamera anwerfen und euch den Whisky kurz vorstellen.

Die Destillerie Milk & Honey – Ein junger Geheimtipp

Milk & Honey ist eine junge Brennerei aus Tel Aviv, die dank der Zusammenarbeit mit dem legendären Whisky-Experten Dr. Jim Swan direkt spannende Ergebnisse liefern konnte. Vielleicht kennt ihr Dr. Swan – er hat schon viele große Brennereien wie Kavalan, Amrut und Kilchoman beraten und sie auf Erfolgskurs gebracht. M&H hat seinen Einfluss voll genutzt, und der Whisky hat sich schnell einen Namen gemacht.

Die Milk & Honey Distillery ist Israels erste Whisky-Brennerei und hat ihren Sitz im pulsierenden Tel Aviv, nahe der Mittelmeerküste. Seit ihrer Gründung verfolgt sie das Ziel, hochwertigen Single Malt Whisky zu kreieren, der das Klima und die Kultur des Landes widerspiegelt. Ihre Whiskys reifen in der intensiven Wärme Israels, was ihnen in kurzer Zeit eine bemerkenswerte Aromenvielfalt verleiht. Die Brennerei ist für Experimentierfreude und innovative Fassreifungen bekannt.

Die Apex-Serie, die ich hier verkoste, ist ein besonderes Single Cask, also eine Einzelfassabfüllung, die nochmal mit einem einzigartigen Fass daherkommt – in diesem Fall ein „fortified red wine cask“. Das bedeutet, der Whisky reift in einem Fass ähnlich Portwein.

Erster Eindruck vom Milk & Honey Apex

Bevor mein Käsebaguette im Ofen fertig ist, gönne ich mir einen kleinen Feierabend-DRAM – was gibt’s Besseres? Der Whisky hat 63,8 % Alkohol, eine satte Fassstärke, die viel Power verspricht. Ich habe den Whisky schon mal kurz probiert und finde ihn einfach spannend genug, um ihn direkt vor der Kamera zu teilen.

Schnell ein erster Schnuppertest: Wow, der Duft bringt mineralische Noten und eine leicht maritime Brise, was ich so nicht erwartet hätte. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die Brennerei nicht weit vom Meer entfernt liegt. Am Gaumen zeigt der Apex dann richtig, was er kann: volle, exotische Gewürze, die mich ein bisschen an Kavalan erinnern, und eine dezente Schärfe, die wie ein guter Curry eine süß-scharfe Note vereint. Ich bin ein riesiger Fan von indischem Essen, und die Mischung aus Süße und Schärfe in diesem Whisky holt mich genau da ab. Besonders spannend finde ich die süßen Aromen, die ein wenig in Richtung rote Gummibärchen und Zuckerwatte gehen.

Der Geschmackstest – Aromen und Eindruck

Nach dem ersten kräftigen Schluck lege ich noch ein paar Tropfen Wasser nach, um die Aromen noch mehr zu öffnen. Durch das Wasser gehen die Fruchtnoten ein wenig zurück, aber dafür kommen nussige Noten und ein Hauch Salzkaramell durch – eine richtig interessante Entwicklung im Glas. Der Whisky zeigt nach einer kurzen Pause auch eine angenehme Bitterkeit, fast wie Bittermandel, und im Nachklang kommt eine leichte Trockenheit, die den Charakter jung und wild erscheinen lässt. Kein langes Finish, aber für seine vier Jahre bringt der Apex beeindruckende Vielschichtigkeit und Tiefe mit.

Normalerweise trinke ich so hochprozentige Whiskys nicht so oft, aber dieser hier überzeugt mich mit seiner Kraft und Intensität. Der leichte maritime Touch und die kräftige Portwein, bzw. „Rotwein“-Note aus dem Fass machen ihn zu einem Leckerli. Ich stelle mir vor, dass dieser Whisky vor allem bei Liebhabern von exotischen und intensiven Aromen super ankommt.

Preis-Leistungs-Verhältnis und Fazit

Für knapp 90 Euro ist der Apex kein Schnäppchen, aber für einen Single Cask in Fassstärke aus einer exotischen Destillerie wie Milk & Honey kann ich den Preis nachvollziehen. Die Kavalan Solist-Reihe liegt ja beispielsweise auch meist jenseits der 100 Euro-Marke, und der Apex liefert eine ähnlich intensive Erfahrung. Wenn ihr auf Fassstärke steht und Lust auf einen Whisky aus einem weniger typischen Whisky-Land habt, dann könnte der Apex eine interessante Wahl für euch sein.

Mein Fazit: Milk & Honey solltet ihr definitiv im Auge behalten. Die Apex-Abfüllung zeigt, dass diese Destillerie mehr kann als „nur“ jung und exotisch sein. Durch die Expertise von Jim Swan und die Experimentierfreude von M&H ist ein Whisky entstanden, der sich mit seinen Aromen und seiner Vielschichtigkeit sehen lassen kann. Die Abfüllung Apex ist mein erster intensiverer Einblick in die Welt von Milk & Honey, und es wird sicher nicht mein letzter sein – ich bin gespannt, was da noch kommt!

Wenn ihr auf außergewöhnliche Whiskys steht und mal einen richtig kräftigen Tropfen probieren wollt, dann solltet ihr euch Milk & Honey auf den Radar holen. Ich hoffe, ich konnte euch neugierig machen – Cheers und bis später!

Euer Leon