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Die richtige Reihenfolge beim Whisky Tasting – 3 Tipps
Ein gelungenes Whisky Tasting lebt nicht nur von leckeren Whiskys, sondern auch von der richtigen Tasting-Reihenfolge. Denn bei der Komposition eines Tastings gibt es einiges zu beachten, worüber wir hier einmal sprechen wollen. Ich gebe Dir 3 Tipps an die Hand, die Du bei der Whiskywahl und der Festlegung der Reihenfolge für dein privates Whisky Tasting zuhause beachten kannst.
Tipp 1: Auf den Alkoholgehalt achten
Whisky kann eine Alkoholstärke von rund 40 % bis über 64 % Vol. haben.
Bei einem Tasting gilt: Starte immer mit dem niedrigsten Alkoholgehalt und steigere dich langsam nach oben.
So vermeidest du, dass der erste kräftige Whisky deine Geschmacksknospen überfordert und du die feinen Aromen der leichteren Whiskys nicht mehr wahrnimmst.
Wenn du Whiskys mit Fassstärke (Cask Strength) dabei hast, hebe sie dir bis ganz zum Schluss auf – sie sind meist die intensivsten Vertreter.
Das bedeutet allerdings nicht, dass in jedem „guten“ Whisky Tasting auch eine Fassstärke vorkommen muss. Du kannst z.B. ebenso gut ein Tasting mit 40, 40, 43, 46, 46% Vol. machen. Dachte dabei dann auf die folgenden beiden Punkte, um diese gut zusammenzusetzen.
Tipp 2: Fassreifung & Fassarten berücksichtigen
Die Art des Fasses hat enormen Einfluss auf den Geschmack.
Ein Whisky, der in Ex-Bourbon-Fässern gereift ist, bringt meist Vanille- und Karamellnoten mit – diese sind feiner und subtiler als die schweren Frucht- und Weinaromen aus Sherry-, Port- oder Weinfässern.
Ex-Bourbonfässer betonen außerdem den Brennereicharakter einer Destillerie, da sie mehr davon „durchlassen“ und den Charakter nicht so stark mit den intensiven Aromen aus der Vorbefüllung wie Sherry, Port oder Rotwein belegen. Diese Fässer sind außerdem häufig aus europäischer Eiche gefertigt, die mehr Tannine in den Whisky überträgt, als die amerikanische Weißeiche eines Bourbonbarrels. Damit stehen diese Whiskys oft (aber nicht immer natürlich) auch nach der Verkostung von Bourbonfass lastigeren Whisky noch.
Deshalb:
👉 Verkoste zuerst Whiskys aus Bourbonfässern und arbeite dich dann zu Sherry- oder Portfassreifungen vor.
So erlebst du die Entwicklung von leichten, süßen Noten hin zu komplexen, fruchtigen und würzigen Aromen.
Tipp 3: Brennerei-Charakter beachten
Jede Region und jede Brennerei hat ihren eigenen Stil.
Neben offensichtlichen Merkmalen wie Rauch und Torf spielt auch die „Robustheit“ des Whiskys eine Rolle. Der individuelle Charakter einer Brennerei und deren Destillat ist zwar nicht immer von der Region abhängig, aber wenn du keine weiteren Informationen zur Hand hast, kann dies als grober Wegweiser dienen:
-
Lowland- und Speyside-Whiskys sind oft leicht, floral und elegant.
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Highland-Whiskys wirken oft kräftiger und vollmundiger.
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Islay-Whiskys mit starkem Rauch sollten immer am Ende des Tastings stehen – sonst überdecken sie alle anderen Aromen
💬 Mein Tipp: Stelle dir dein Tasting wie eine Reise durch Schottland vor – vom sanften Lowland bis zur rauchigen Islay-Küste.
🥃 Beispiel aus der Praxis: Online Tasting „Whisky aus dem Sherryfass“
Zum Abschluss möchte ich dir ein konkretes Beispiel geben:
Bei meinem kommenden Online Whisky Tasting „Whisky aus dem Sherryfass“ am 24. Oktober 2025 wenden wir genau diese Prinzipien an.
Wir verkosten gemeinsam ausgewählte Single Malts, die in verschiedenen Sherryfass-Typen gereift sind – und entdecken, wie sich Fassart, Alkoholgehalt und Brennerei-Stil perfekt ergänzen.
📅 Termin: 24.10.2025
🕓 Anmeldung möglich bis: 16.10.2025
💻 Ort: Online – bequem von zuhause
👉 Hier direkt anmelden und Platz sichern!
Fazit
Ein durchdachtes Whisky Tasting folgt einer klaren Linie:
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Zuerst die leichteren Whiskys mit niedrigerem Alkoholgehalt,
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dann Whiskys mit komplexerer Fassreifung,
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und zum Schluss die kräftigen, rauchigen Vertreter.
So entfaltest du das volle Aroma jeder Probe und erlebst Whisky so, wie er gedacht ist: als Reise durch Geschmack, Region und Handwerkskunst.
Bis später!
Euer Leon

